Am 19. Juni 2024 hatte ich das Vergnügen, am Deutschen Landschaftspflegetag teilzunehmen. Im Rahmen des Fachforums „Agrarnaturschutz als Geschäftsmodell in der Landwirtschaft“ präsentierte ich die erfolgreichen Maßnahmen, die wir in unserem Betrieb bereits seit Jahren zur Förderung der Biodiversität umsetzen.
Zu den Maßnahmen gehören:
- Mehrjährige Blühstreifen: Schaffen von Lebensräumen für Insekten und Wildtiere.
- Lerchenfenster: Förderung des Bestands von Feldlerchen.
- Schaffung von Rohbodenhabitaten: Unterstützung spezialisierter Arten durch Freilegung von Bodenflächen.
- Abbruchkanten und Nistunterstützung: Förderung von Nistmöglichkeiten für Vögel.
- Greifvogelunterstützung: Einrichtung von Sitzstangen für Greifvögel.
- Zwischenfruchtanbau und Mischanbau: Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und Förderung der Artenvielfalt.
- Luzerneblühinseln: Schaffung von Nahrungsquellen für Bestäuber und andere Insekten.
Der Schutz der Biodiversität ist für uns von höchster Priorität. Diese Maßnahmen werden seit Jahren von Experten begleitet, die Wildbienen/Wespen, Laufkäfer/Spinnen und Vögel monitoren und die Ergebnisse mit uns auswerten. Die gesammelten Daten fließen u.a. in Arbeitskreise ein und dienen als Grundlage für unsere Arbeit sowie für Besuche von Interessensgruppen, einschließlich politischer Vertreter. Seit 2019 haben wir sogar eine halbe Stelle speziell für diese Aufgaben geschaffen.
Leider ist es so, dass viele dieser Maßnahmen nicht einmal ansatzweise kostendeckend sind. In Brandenburg gibt es erst seit 2020 spezifische Förderungen. Die aktuellen Agrar- und Umweltmaßnahmen decken oft nicht einmal die Kosten. Glücklicherweise bieten die neuen Eco-Schemes (Ökoregelungen) einige passende und lohnende Optionen: Wir setzen u.a. auf 7 % Brache, eine vielfältige Fruchtfolge, die gezielte Förderung von Kennarten und die Gesamtextensivierung des Grünlands.
Trotz der Herausforderungen bleiben wir unserem Engagement für den Naturschutz treu und freuen uns über die positiven Rückmeldungen und den Austausch mit der Fachwelt.
19. Juni 2024
WIR SOLLTEN UNS KENNENLERNEN!
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